Wehrli & Koller
Die Entstehung der Mühle Tiefenbrunnen.
Vom Bier zum Mehl
1891 entstand im Tiefenbrunnen eine Brauerei im typischen Brauerei-Baustil jener Zeit. Mit Bierbrauen war aber bald schon Schluss. 1913 kauften Wehrli & Koller die Gebäude und richteten darin eine Getreidemühle ein. Siebzig Jahre lang war ihre Mühle in Betrieb. Heute befindet sich in Teilen der ehemaligen Mühle das Museum Mühlerama.
- Werbeplakat Wehrli und Koller. 1913. Reproduktion.
- Brief an die Kunden der Firma Wehrli & Koller zur Eröffnung der Mühle Tiefenbrunnen. 1913. Faksimile.
Es wandern die Mühlen
Die Wehrlis sind eine alte Zürcher Müllersfamilie. Seit 1772 mahlten sie am Oberen Mühlesteg bei der heutigen Rudolf-Brun-Brücke Getreide. 1907 verliess Heinrich Wehrli die Innenstadt und kaufte mit Partnern eine Mühle am Sihlquai – dort, wo heute der Siloturm der Swissmill steht.
Nach einem Streit unter den Geschäftspartnern wechselten Wehrli und sein Partner Koller ihren Standort 1913 schon wieder und kauften die ehemalige Brauerei im Tiefenbrunnen.
- Der Mühlesteg bei der heutigen Rudolf-Brun-Brücke. Zürcher Stadtplan von 1576. Reproduktion.
- Mühlesteg an der Limmat bei der heutigen Rudolf-Brun-Brücke. 1908.
- Luftaufnahme der Mühle Tiefenbrunnen im Siloteil. Die Fenster der Brauerei wurden für den Mühlebetrieb zugemauert. Vor 1930.
Diese und weitere spannende Inhalte zur Kulturgeschichte der Müllerei, Esskultur und Ernährungspolitik finden Sie im Museum Mühlerama. Planen Sie jetzt Ihren Besuch