Das Mühlerama ist ein Kompetenzzentrum für Esskultur und Ernährungspolitik. In der digitalen Sammlung finden Sie Hintergründe zu aktuellen und vergangenen Veranstaltungen.
Wie lerne ich kochen? Allenfalls, wie lerne ich köstlich kochen mit positivem Einfluss auf meine Gesundheit und Mitwelt? Diese anspruchsvolle Aufgabe stellte sich Franziska Stöckli bereits lange vor ihrem neusten Buch «Klimatopf». Mit dem vegetarischen Kochbuch «Greentopf», das dem Schweizer Schulkochbuch «Tiptopf» auf überzeugende Weise ein fleischloses Gegenüber im Küchenregal geworden ist, folgt nun eine noch vertieftere Rezepte- und Wissensssammlung rund um die Entwicklungsziele der UNESCO Agenda 2023. Wie das vorherige Kochbuch Greentopf wurde auch dieses Buch von Schüler:innen in Zusammenarbeit mit Koch- und Umweltexpert:innen entwickelt.
Essen was am Wegrand, Waldrand oder im Wald wächst ist spannend für unseren Gaumen und verbindet uns unmittelbar mit unserem Lebensraum. Wie einfach kann ich Wildpflanzen in meiner Alltagsküche integrieren? Der Mittagstisch entdeckt unbekannte Pflanzen und Blumen, die Elena Velychko zubereitet hat.
Als die Spanier Anfang des 16. Jahrhunderts den Mais nach Europa brachten, haben sie vergessen die Azteken zu fragen, wie man diesen zubereitet. Nixtamalisation blieb nur der späteren mexikanischen Bevölkerung bekannt, was sie vor Hungersnöten und Krankheiten schützte – dies im Gegensatz zu den europäischen Kulturen.
Vollkorn bei Brot und Teigwaren meint, dass das ganze Samenkorn mit der Samen-und Fruchtschale und dem Keimling des Getreides verarbeitet und gegessen wird. Obschon gesünder und nährstoffreicher, bevorzugen wir oft Speisen aus hellem Mehl. Die Mittagsrunde redet über persönliche Vorlieben und Entdeckungen, über die Essgewohnheiten ihrer Kinder und über ihre eigene Kindheit, mit oder ohne Vollkorn.
Erbsen, Bohnen oder Linsen - proteinreiche Pflanzennahrung, die richtig zubereitet zu «comfort food» wird, satt macht und unter verschiedenen Aspekten nachhaltig ist. Die Mittagsrunde redet über Zubereitungsarten, persönliche Vorbehalte und Entdeckungen sowie über die Zukunft der Leguminosen.
Alleine essen kann alltäglich sein aber kann manchmal auch ganz schön anstrengend werden, sei es als „Solo-dining“ im Restaurant, als situativer Einzelesser oder weil man alleine lebt. Die Mittagsrunde redet über eigene Gewohnheiten mit dem alleine Essen und plädiert für einen kreativen Umgang mit klassischer Koch- und Esstradition.
Lesung und Gespräch mit Mathias Balzer im Museum Mühlerama
Ein experimentelles Frühstücks-Buffet: Die Künstlerin Suzanne Bernhardt und der Designer Philipp Kolmann beweisen am Beispiel alpiner Süßgräser, dass auch aus scheinbar kargem Boden viel entstehen kann.
Seit bald 40 Jahren rutschen unsere Museumsbesucher:innen unsere allseits bekannte hölzige Sackrutsche 3 Stockwerke hinunter. Damit es gut rutscht setzt man sich auf einen alten Mehlsack der Wehrli Mühle. Voilà – schon hat man einen Rutschsack!
Das Künstlerpaar Gerda Steiner und Jörg Lenzlinger redet über Brot. Im Brot widerspiegelt sich das gesamte Nahrungssystem. Ihre ausufernde Sammlung von Broten aus der ganzen Welt führt uns spielerisch zur Vielfalt des Lebens.
Die Ausstellung C O P A I N der Künstler Gerda Steiner und Jörg Lenzlinger war eine Hymne an das Brot und die Menschen, die es herstellen – Bäckerinnen und Bäcker, aber auch Brotliebhaberinnen und -liebhaber aus allen Kulturen – und bot einen neuen Blick auf dieses Lebensmittel, dessen Geschichte mit den Anfängen des Ackerbaus beginnt und das sich seither ständig weiterentwickelt hat.
Wir sind Grasmenschen, durch und durch. Landschaft, Architektur und vor allem unsere Ernährung wird vom Süssgras dominiert!
Suzanne Bernhardt und Philipp Kolmann beschäftigen sich künstlerisch und kulinarisch mit der Vielfalt der Süssgräser.
Das Sandwich wird täglich millionenfach gegessen. Ist es eine Notlösung für ein richtiges Essen? Oder ist das Sandwich ein Gericht zwischen zwei Scheiben Brot? Die Tischrunde spricht über Sandwich-Erlebnisse, Geheimrezepte und die Geschichte der einhändigen Mahlzeit.
Erleben Sie die Geschichte der Mühle Tiefenbrunnen auf eigene Faust in der interaktiven Führung "Das sprechende Haus". Gesprochen von Maja Stolle.
Ausgestattet mit einer Mehlbürste erkunden Sie unser Haus. Und das Haus spricht zu Ihnen: In einem Hörstück erzählt es Geschichte und Geschichten der Mühle Tiefenbrunnen.
Bei Hitze und Kälte schwere Säcke schleppen. Von morgens bis abends Mehlstaub einatmen: Nur robuste Kerle taugten zum Müller. Doch diese Kerle brauchten auch ihre Sinne..
Einblicke in den Betriebsalltag der historischen Mühle.
1891 entstand im Tiefenbrunnen eine Brauerei im typischen Brauerei-Baustil jener Zeit. 1913 kauften Wehrli & Koller die Gebäude und richteten darin eine Getreidemühle ein. Entdecken Sie die bewegte Geschichte der Mühle Tiefenbrunnen in der digitalen Sammlung historischer Dokumente.
Heutzutage sprechen wir viel darüber, möglichst alles zu verwerten und Foodwaste zu vermeiden. Aber wie sieht es im Alltag aus: Was sind alltagstaugliche Rezepte zur Resteverwertung? Muss ich eine schimmlige Orange nun wegwerfen oder nicht? Was mache ich mit dem ewig übrigbleibenden Parmesanstummel?
Die Ausstellung «Forschung zum Aufessen» im Museum Mühlerama nahm die Besucher:innen auf die Reise unseres Essens mit. In verschiedenen Stationen zeigte sie, wie sich der Anbau, die Verarbeitung und der Konsum von Lebensmitteln auf Umwelt und Gesundheit auswirken. Und sie sucht Antworten auf eine der schwierigsten Fragen: Wie gelingt es, eine wachsende Weltbevölkerung zu ernähren?
Ein Einblick in die Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe. Carmen Thönnissen (EDA, Global Programme Food Security) und Martin Bölsterli (SKH) erzählen im Gespräch über persönliche Erfahrungen, Herausforderungen und die Chancen, den Hunger auf der Welt zu mindern.
Was ist personalisierte Ernährung? Welche Lebensmittel sind ideal für meinen Körper? Wie verhält sich mein Blutzuckerspiegel, wenn ich Sport mache?
Ein Gespräch mit Harris Héritier, Lead Data Science, der Citizen Studie "Food and You" vom Digital Epidemology Lab der EPFL Lausanne.
Eine offene Runde mit der Ernährungspsychologin Dr. Erika Toman über Essstörungen: über die Schuldfrage, die feine Linie zwischen Diät und Essstörung sowie der Bedeutung einer guten Kommunikation mit den betroffenen Personen.
Was bedeutet es satt zu sein? Wenn es die Umstände zulassen, essen wir bis wir voll sind, oft auch darüber hinaus. Doch nicht alle haben diese Möglichkeit. Viele Menschen müssen Hunger als einen permanenten Zustand hinnehmen.
In einem lebhaften und informativen Gespräch erzählt der renommierte Anthropologe und Politologe James C. Scott von seiner neusten Forschung, einer Tiefengeschichte der frühesten Staaten und wie alles mit dem Getreideanbau zusammenhängt.
Die Reifungsprozesse, die dem Brot von Twann zugrunde liegen, sind seit tausenden von Jahren unverändert geblieben. Im Gespräch mit Getreidezüchter Peter Kunz und der forschenden Köchin und Ausstellungsmacherin Susanne Vögeli fragen wir: Welche Rolle spielt die Zeit und welche Auswirkungen hat die Verkürzung des Reifeprozesses auf die Qualität der Ernährung?
Ein überraschender Vortrag von Prof. Dr. Brigitte Röder darüber, wie die Rollenverteilung in der Steinzeit aussah, woher die stereotypen Vorstellungen von Männern als Jäger und Frauen als Sammlerinnen kommen und was das alles mit unserer jetzigen Gesellschaft zu tun hat.
Bernhard Tschofen, Professor für Populäre Kulturen UZH besuchte die Ausstellung "Das Brot aus dem See" gemeinsam mit dem Museumsleiter Pius Tschumi.
Eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem ältesten Sauerteigbrot der Schweiz.
1976 machen Archäologinnen bei Grabungen am Bahnhof in Twann einen europaweit einzigartigen Fund. Zwischen Pfahlbauten, Knochen und Pfeilspitzen finden sie ein intaktes Sauerteigbrot. Es weist alle Eigenschaften eines heutigen Brotes auf. Der entscheidende Unterschied: Dorfbewohnerinnen backten es vor rund 5500 Jahren in einer jungsteinzeitlichen Ufersiedlung. Ausstellung "Das Brot aus dem See", 25.11.2020 – 05.04.2021.
Wie versorgen wir in 30 Jahren eine Weltbevölkerung von über 9 Milliarden Menschen mit genügend Proteinen? Die Ausstellung liefert einen Überblick über proteinreiche Nahrungsmittel, zeigt die kulturelle Bedeutung des Insektenverzehrs auf und gewährt einen Einblick in die industrielle Zucht und Verarbeitung von Insekten.
Das Museum Mühlerama besinnt sich auf sein Kerngeschäft und stellt die Industriemühle und ihr Endprodukt, das Mehl in den Mittelpunkt. Es werden auch alte Schweizer Mehlsäcke aus der Zürcher Zunft zum Weggen gezeigt.
Wer die Mehlsäcke wie Kunstwerke betrachtet, kann ihre Motive analysieren und deuten. So zeigt sich, dass fast alle Mehlsackmotive Variationen eines grossen Themas sind. Es sind Versprechen von körperlicher Stärke, gesundheitlichen Vorteilen und Status.
Kälte, Wind und Wetter zwingen auch die motiviertesten Gärtnerinnen und Gärtner zur Ruhe.
Die Sonderausstellung „Stadtgemüse“ fand ein begeistertes Publikum. Erfahrene Gärtnerinnen und Gärtner fühlten sich von diesem Trendthema gleichermassen angezogen wie Personen ohne grünen Daumen. Grund genug die Ausstellung in den Winter zu überführen und bis Ende April 2015 zu verlängern. "Stadtgemüse im Winter", 02.11.2014 – 30.04.2015
Stadtmenschen betreiben in Schreber- und anderen Gärten seit Jahrzehnten Gemüseanbau mit dem Ziel, sich günstig mit Essen zu versorgen. Dieses Ziel verfolgen heute auch zahlreiche «Urban Gardening»-Projekte in Grossstädten.
Die Ausstellung «Stadtgemüse» im Mühlerama will wissen: Was steckt hinter dieser Gärtnerlust? Ausstellung "Stadtgemüse", 08.05.2014 – 02.11.2014.
«Wottsch no es Würschtli?» Wer in der Schweiz aufwächst, kommt um Würste nicht herum. Sei es die Gratis-Wurstscheibe beim Metzger, der Cervelat über dem Lagerfeuer oder die Bratwurst auf weissem Kartonteller mit Bürli und Senf.
Wurst ist nicht einfach Wurst! Nebst Cervelat, Kalbsbratwurst, Schüblig und Salsiz gibt es in der Schweiz Hunderte von weiteren Sorten. Das Mühlerama widmete sich in dieser Ausstellung einem einzigartigen kulinarischen Kulturgut, das bei keinem Volksfest fehlen darf, aber auch auf der Speisekarte des Gourmetrestaurants seinen festen Platz hat.
Wir essen mit Genuss und ohne Bedenken. Unser Essen ist sicher! Davon gehen wir heute aus. Die Lebensmittelkontrollen sind streng. Doch ist dies wirklich so?
Die Ausstellung erzählte Spannendes und Schreckliches rund um Gift. Sie zeigte was die Natur an Giftigem zu bieten hat, beleuchtete Lebensmittelskandale und hinterfragte alte Weisheiten über Gift. "Gift: Essen kann gefährlich sein", 14.03.2012 – 31.01.2013.
Zur finsteren Geisterstunde beschleicht auch die Mutigsten ein mulmiges Gefühl. Geisterfurcht begleitet die Menschen seit je und auch heute noch faszinieren uns die nebelhaften Gestalten.
Die Ausstellung erläutert, welchen Stellenwert Geister heute in unserer Gesellschaft haben und lässt Geistergläubige zu Wort kommen. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, mit welchen Geistervorstellungen unsere Vorfahren lebten. Und nicht zuletzt geht es noch um die schauerlichste Seite von Geistern: den Spuk. "Geisterstunde", 02.03.2011 – 31.12.2011.
Zunge und Nase sorgen in unserem Mund für Glücksmomente und Stern- stunden. Umso erstaunlicher, dass viele Menschen ihr Essen gedankenlos reinfuttern und Geschmacks- und Geruchssinn kaum bewusst wahrnehmen.
Welchen Geschmack wollen wir? Ist Geschmack nur Geschmackssache? Eine Ausstellung, in der es nicht zu sehen, aber viel zu entdecken gibt. "Geschmack", 14.01.2010 – 31.10.2010.
Wenn wir essen, geht es um Genuss, Ernährung, Gesundheit – und Macht!
Mächtige setzen Essen gerne ein, um ihre Ziele zu erreichen. Da Nahrung eine lebensnotwendige und begehrte Ressource darstellt, lassen sich Menschen damit besonders gut manipulieren. Die Ausstellung überrascht wie auf vielfältige Weise Macht mit Hilfe von Lebensmitteln ausgeübt wird. "Essen und Macht", 07.11.2008 – 27.09.2009.
Auf die Waage! Mit dem Wägen und Vermessen des eigenen Körpers setzt die Sonderausstellung „Voll fett. Eine Ausstellung mit Gewicht“ direkt beim Besucher und bei der Besucherin an.
Die Ausstellung beleuchtet das Fett von verschiedenen Seiten und fragt: Was ist Fett überhaupt und welche Funktionen erfüllt es in unserem Alltag? Auf welche Weise profitiert ein Eisbär vom Fett, und warum ist es für den Menschen so wichtig? Warum galten dicke Körper früher als schön und erstrebenswert?...
Aus Anlass seines 20-Jahr-Jubiläums greift das Museum Mühlerama zum Thema Bier und geht zurück zum Ursprung der Mühle Tiefenbrunnen, die 1890 als Brauerei gestartet hat.
Wie und woraus wird Bier gebraut? Lernen Sie den Alltag von Brauerinnen und Brauern aus verschiedenen Kulturen und Zeitepochen kennen und erleben Sie Geschichte und Gegenwart unserer Biertrinkgewohnheiten. Ausstellung "Frauenbier und Männerbreu", 26.08.2006 – 15.07.2007.
Ihr Geruch ist betörend, ihre Farbe von magischer Leuchtkraft, und manche brennen auf der Zunge wie Feuer! Exotische Gewürze verleihen unseren Speisen Geschmack, Schärfe und Farbe.
Die Ausstellung "Feurig rot, safrangelb" erzählt die wechselvolle Geschichte des Gewürzhandels, schildert die Bedeutung exotischer Gewürze in Medizin und Pharmazie und berichtet von Würzgewohnheiten aus aller Welt.
Ob Grütze, Brei oder Mus - die unansehnliche Speise bildete in ganz Europa über Jahrhunderte hinweg die Ernährungsgrundlage für das einfache Volk. Nachgezeichnet wird die Erfolgsgeschichte vom Originalrezept bis zum Functional Food.
Eine Ausstellung mit Blick auf das traditionelle Birchermüesli. Ausstellung "Voll Flockig", 29.04.2004 – 30.01.2005